Merken Ein Freund brachte mir einmal ein Glas Sumac mit zurück aus dem Libanon und sagte beiläufig, das wäre alles, was ich brauchte, um einen echten Fattoush zu machen. Ich war skeptisch – wie könnte ein einzelnes Gewürz so viel Unterschied machen? Aber an einem warmen Sommerabend, als ich diese Salatschüssel zusammenschmeißte, verstand ich es endlich. Der spritzige, leicht säuerliche Geschmack des Sumac verwandelte einfache Gemüsestücke in etwas, das nach sonniger Mittelmeerküste schmeckte.
Ich erinnere mich, wie ich diesen Salat für meine Eltern machte, nachdem ich das erste Mal Libanon besucht hatte. Meine Mutter nahm einen Bissen, schloss die Augen und sagte: Das schmeckt wie dort. Das war das höchste Kompliment, das ich je bekommen habe, und seitdem ist Fattoush mein Geheimtipp für Gäste, die beeindruckt wirken sollen, ohne dass ich groß kochen muss.
Zutaten
- Gemischte Blattgrünsalate (2 Tassen): Verwende, was frisch aussieht – Römersalat, Rucola oder Portulak. Purslane bringt einen leicht säuerlichen Kick, wenn du ihn findest.
- Tomaten (2 mittlere): Reife, süßliche Sorten machen den Unterschied. Lagere sie nicht im Kühlschrank, sonst verlierst du den Geschmack.
- Gurke (1 große): Würfeln, nicht schälen – die Schale hält alles zusammen.
- Radieschen (4): Dünn geschnitten geben sie einen peppigen Kick und sehen hübsch aus.
- Rote Zwiebel (1 kleine): Das Rot ist nicht nur schön, der Geschmack ist auch schärfer als gelbe Zwiebeln.
- Frische Petersilie (½ Tasse): Das ist nicht optional – sie ist das Rückgrat dieses Salats.
- Frische Minzblätter (¼ Tasse): Eine Handvoll Minze verwandelt alles in etwas Erfrischendes.
- Pitabrot (2 Stück): Nicht zu dünn, oder sie werden zu schnell hart.
- Olivenöl (5 Esslöffel insgesamt): Ein gutes, fruchtiges Öl ist hier nicht Luxus, es ist notwendig.
- Zitronensaft (2 Esslöffel): Frisch gepresst, nicht aus der Flasche – das ist entscheidend.
- Rotweinessig (1 Esslöffel): Das kleine Extra, das alles zusammenbindet.
- Sumac (1–1½ Teelöffel): Das ist dein Geheimnis. Sauer, zitronig, irgendwie magisch.
- Knoblauch (1 Zehe): Gehackt, nicht gepresst – die Textur ist wichtig.
- Salz und schwarzer Pfeffer: Schmecke am Ende ab, nicht vor.
Anleitung
- Pitastücke rösten, bis sie knusprig werden:
- Schneide das Pitabrot in Quadrate oder Dreiecke und werfe es in eine Schüssel mit Olivenöl und Salz. Die Hitze auf 375°F (190°C) stellen und für 8–10 Minuten rösten – beobachte sie, denn in der letzten Minute können sie schnell dunkel werden.
- Alle Gemüsesorten schneiden und in eine große Schüssel geben:
- Schneide alles in mundgerechte Stücke und schichte die grünen Sachen, dann die anderen Gemüsesorten. Dies wird dein Fundament.
- Das Dressing anrühren:
- In einer kleinen Schüssel Olivenöl, Zitronensaft, Essig, Sumac und Knoblauch mischen und mit einer Gabel oder einem Schneebesen so lange rühren, bis alles glatt und verbunden ist. Salz und Pfeffer hinzufügen.
- Die Pitastücke hinzufügen und alles vermischen:
- Erst kurz vor dem Servieren die gerösteten Pitastücke zum Salat geben – sonst werden sie matschig. Das Dressing drüber und alles vorsichtig vermischen.
- Abschmecken und sofort servieren:
- Nimm einen Happen, koste ab und füge mehr Salz oder Zitronensaft hinzu, wenn nötig. Dieser Salat ist am besten, wenn er sofort auf dem Tisch kommt.
Merken Ich weiß noch, wie meine Schwester beim ersten Bissen überrascht fragte: Ist das wirklich nur ein Salat? Und genau das ist es – manchmal sind die einfachsten Dinge, wenn man sie richtig macht, die besten.
Warum Sumac der Star ist
Sumac ist nicht sauer wie Zitrone. Es hat einen trockenen, fast fruchtigen Kick, der dem ganzen Gericht eine Tiefe gibt, die du nicht benennen kannst, aber definitiv schmeckst. Es ist libanesisch, es ist Geschichte, es ist das, woran du dich erinnern wirst.
Variationen und Anpassungen
Du kannst Paprika, Mais oder gekochte Kichererbsen hinzufügen, wenn du den Salat sättigender machen willst. Manche Köche geben auch kleine Mozzarella-Kugeln dazu – nicht traditionell, aber verdammt gut. Für Gluten-Freunde: Einfach die Pitastücke weglassen oder glutenfreies Pitabrot verwenden.
Dressing perfektionieren
Das Geheimnis eines guten Dressings ist, dass es emulgiert ist – das heißt, Öl und Essig werden eins. Wenn du es schneebeastst wie irre, passiert das von selbst. Ein winziger Hack: Reibe einen Knoblauch vorher an die Schüssel, in die du die Salate gibst – subtiler Geschmack überall.
- Immer die Komponenten des Dressings getrennt schmecken, bevor du sie mischst.
- Verwende niemals Balsamico – das ist zu dunkel und würdig für diesen leichten, fröhlichen Salat.
- Wenn du den Salat für später machst, Dressing und Pitastücke separat aufbewahren und erst kurz vor dem Essen kombinieren.
Merken Dieser Salat ist nicht nur Essen, er ist ein Moment – eine Erinnerung an sonnige Orte, gute Menschen und die einfache Freude daran, etwas Gutes zu essen. Mach ihn für deine Liebsten.
Fragen & Antworten zum Rezept
- → Wozu passt der Fattoush Salat am besten?
Er ergänzt perfekt gegrilltes Fleisch oder lässt sich als frischer Bestandteil einer Mezze-Platte servieren.
- → Wie werden die Pita-Chips knusprig?
Die Pita wird in kleine Stücke geschnitten, mit Olivenöl und Salz gewürzt und im Ofen goldbraun gebacken.
- → Welche Rolle spielt Sumac im Dressing?
Sumac verleiht dem Dressing eine angenehme säuerliche Note und bringt das Aroma hervorragend zur Geltung.
- → Kann man den Salat glutenfrei zubereiten?
Ja, indem man glutenfreie Pita verwendet oder die Chips ganz weglässt.
- → Wie lange dauert die Zubereitung dieses Salats?
Insgesamt etwa 30 Minuten von der Vorbereitung bis zum Servieren.